Klassik-Musik fördert den Schlaf und Gesundheit
By lena / 21st März 2019 / Klassische Musik / 0 CommentsSehr viele Menschen leiden unter Schlafstörungen und nehmen Medikamente. Wieder andere bedienen sich der klassischen Musik zum Einschlafen. Aber auch Popsongs und andere Musikrichtungen werden gehört, um sich zu entspannen und damit besser einschlafen zu können. Befragungen ergaben, dass vor allem klassische Musik als Hilfsmittel zum Einschlafen gehört wird. Das liegt aber keinesfalls daran, dass klassische Musik so langweilig und eintönig ist, dass Menschen damit gut einschlafen können. Klassik hat Auswirkungen auf die Gesundheit und das Befinden. So kann sie beispielsweise die Herzfrequenz und den Blutdruck senken. Sie beruhigt die Atmung und reduziert Stresshormone, das zeigen neuere Untersuchungen.
Studien zeigen auch, dass Klassik das vegetative Nervensystem beeinflusst, welches lebenswichtige Körperfunktionen steuert. Klassische Musik macht den Kopf und von den Lasten des Alltags frei. Die Gemütslage kann sich positiv verändern und darauf hat die Musik einen indirekten Einfluss, wobei klassische Musik neben einschlaffördernden Eigenschaften auch eine starke Heilkraft besitzt. Jedoch müssen dabei auch individuelle Vorlieben berücksichtigt werden. Nachweislich haben sich gewisse Musikrichtungen bei bestimmten Erkrankungen als nützlich erwiesen.
Musik dieser Künstler wirken sich positiv auf:
Herz-Kreislauf
- Johann Sebastian
Bach — Brandenburgische Konzerte
- Georg Friedrich Händel — Wassermusik
- Giuseppe Tartini — Adagio cantabile
Konzentration und Depressionen
- Ludwig van Beethoven — Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur
- Joseph Haydn — Sinfonie Nr. 94
- Antonio Vivaldi — Konzerte für Streicher und Cembalo
Stärkung des Nervensystems
- Ludwig van Beethoven — Mondscheinsonate
- Frédéric Chopin — Fantasie-Impromptu
- Maurice Ravel — Klaviertrio a-moll
Der Einsatz von Musik bei Erkrankungen oder Schlafstörungen ist nicht neu. Schon seit Urzeiten setzen sie Menschen dafür ein. Im Mittelalter hörte man Musik, um die Regulierung der Körpersäfte zu verbessern. Um 25 vor Christi wandte der römische Arzt Aulus Cornelius Celsus Musik bei Depressionen an. Vor vielen Tausend Jahren setzte im Volk der Sumerer eine Königstochter mit Namen Encheduanna zur Heilung von Kranken Beschwörungsgesänge ein, wobei auch in dieser Zeit diente Musik zur Vertreibung von bösen Geistern.
Fazit
Klassische Musik wirkt sich positiv auf die Konzentration, das Gedächtnis, die Tatkraft, bei Stress und Schlafstörungen aus. Jedoch ist sie nicht zwingend hilfreich bei jedermann. Der Hörer muss sich zudem auf den Musikgenuss einlassen. Es soll auch Menschen geben, die sich von klassischer Musik genervt fühlen, für diese könnte sich dann eventuell auch Pop- oder Rockmusik eignen.